Tarifdschungel 2012 – Einige Tipps für den besseren Durchblick

All-Net Flat

Der Tarifdschungel im Jahr 2012 ist dicht und ungemütlich und eigentlich wird er auch nicht besser, denn jeden Monat kommen neue Anbieter und Marken oder Tarife auf den Markt. Aber hier findest Du einige Tipps (& Tricks), die Du beherzigen solltest, wenn es zur Entscheidung über einen neuen Handyvertrag kommt.

Tipp 1: Nie ohne Datentarif surfen
Niemals dein neues Smartphone anschalten, SIM-Karte einlegen und loslegen, denn das kann richtig teuer werden (aus meiner eigenen Erfahrung, genauso gemacht und innerhalb von zehn Tagen 278,69 Euro zu bezahlen gewesen). Denn bei einigen Anbietern wird noch nach dem Minutenprinzip abgerechnet, als jede Minute online kostet Geld. Wenn Du in das mobile Netz einsteigen willst, dann gleich eine Internetflatrate dazu buchen.

Tipp 2: Mobile Daten zu Hause
Wenn Sie zu Hause sind, dann schaltet das Smartphone normalerweise auf das WLAN Netz um, wenn Du dieses eingerichtet. Also einrichten, denn surfst Du zu Hause, mit einer langsameren Internet-Verbindung als Du müsstest, denn WLAN / der DSL-Zugang ist im Normalfall deutlich schneller als UMTS / 3G. Beim iPhone findest Du diese unter Einstellungen –> Allgemein –> Netzwerk

Tipp 3: Surfbremse oder das Lied vom langsamen Internet
Eigentlich jeder Anbieter von Internet-Flatrates drosselt die Geschwindigkeit beim Erreichen einer bestimmten Datenmenge. Du zahlst zwar nicht mehr als vereinbart, aber bis zum Ende des 30 Tage ist das Internet quälend langsam, wie früher zu Modem-Zeiten. Was Du dagegen machen kannst? Gar nichts.

Tipp 4: Daten, Daten, Daten
Wenn Sie keine Paket gebucht haben, dann kann es sehr schnell sehr teuer werden, denn die meisten Discounter verlangen 24 Cent pro MB (teilweise sogar 49 Cent / MB) und ein MB ist in der heutigen Zeit so gut wie gar nichts mehr. Daher analyisiere deinen Verbrauch, was Du monatlich verbrauchst. 50 MB im Monat ist wahrscheinlich zu wenig für eine regelmäßige Smartphone-Nutzung, aber mit 500 MB kommst Du als fleißiger Surfer. Und als Tipp zur Reduzierung der MB-Anzahl richte auf der Arbeit und zu Hause WLAN ein, dass ist schneller und kostet Dich normalerweise nichts. Wer es genau wissen will, der kann auch verschiedene Apps herunterladen, wie beispielsweise Data Usage (79 Cent) fürs iPhone oder My Data Manager (kostenlos) für Android-Handys.

Tipp 5: Handy selber kaufen
Zu Beginn des Mobilfunkboom waren Handys extrem teuer und es hat sich gelohnt über den Vertrag zu subventionieren. Aber heutzutage bei der Vielzahl von Angeboten und Prepaid-Discountern lohnen sich solche Handys kaum noch. Selbst bei teuren Handys zahlst Du meistens noch drauf. Die Stiftung Warentest hat ausgerechnet: Wer sein iPhone selbst zahlt und mit Fonic telefoniert, zahlt über zwei Jahre knapp 100 Euro weniger als beim Telekom-Tarif Complete Mobil S.

All-Net Flat

Tipp 6 Tarife vergleichen:
Während eine All-Net-Flat, also ein Pauschaltarif für Telefonie in alle Netze inklusive Internetflatrate, wie beispielsweise bei Yourfone oder simyo jetzt bereits für 19,90 Euro im Monat zu haben ist, verlangt beispielsweise die Telekom für ihre Flatrate Complete Mobil XL weiterhin 89,95 Euro. Beim Durchrechnen relativieren sich aber auch manche Preisunterschiede. So sind bei der Telekom im Gegensatz zu den Discountern satte 3000 SMS im Monat ebenso inklusive wie 120 Minuten Nutzung im EU-Ausland. Und Sie können monatlich 2 Gigabyte (GB) Daten ohne Tempolimit versurfen. Beim Discounter sind es nur 500 MB. Der Kostenvorteil der Billiganbieter ist groß. Auf alle Fälle solltest Du vergleichen, denn wer braucht heutzutage noch 3.000 SMS in Zeiten von Whatsupp & Co. oder überall vorhandenem WLAN. Und wer ständig im Ausland ist, macht sich sicherlich keine Gedanken um einen Prepaid-Vertrag.

Tipp 7: Das richtige Netz wählen
Achten Sie darauf, welches Mobilfunknetz ein Prepaid-Discounter verwendet. Datentarife im E-Plus-Netz sind meist besonders billig – aber leider teilweise auch besonders langsam (insbesondere in ländlichen Gegenden). Während bei der Deutschen Telekom, Vodafone und O2 zumindest Geschwindigkeiten von 7,2 Megabit pro Sekunde Standard sind (vergleichbar mit DSL 6000), liegt E-Plus teilweise nach wie vor bei 1 Megabit oder darunter.

Tipp 8 Gefahr für Wenigtelefonierer:
Viele Discounter wollen regelmäßig Geld sehen, selbst wenn Du gar nicht telefonierst. Alle 6 bis 12 Monate muss ein Guthaben eingezahlt werden, sonst sperrt der Anbieter deine SIM-Karte. Verpasse nicht die Frist, aber normalerweise wirst Du per Mail einige Tage oder Wochen zuvor, darüber infomriert. Und: Beispielsweise genügt bei Fonic schon ein eingehender Anruf oder eine SMS, um die Sperrung zu verhindern – auch ohne Einzahlung.

Tipp 9 Gratis-SMS schreiben:
Teures Geld für SMS auszugeben – das war gestern! Mit Gratis-Apps wie WhatsApp oder mit iMessage fürs iPhone simst Du kostenlos und die meisten deiner Freunde werden das App auch auf ihren Smartphone haben.

Und hier noch einige sinnvolle Verlinkungen für deinen Weg ins unbeschwerte Leben im Tarifdschungel 2012

Vergleich Prepaid Tarife

Vergleich Smartphone Flatrate

Vergleich Internet Flatrates